Praktikum 2013/14

Bericht über mein Sprachpraktikum in Puerto Montt, Chile
Im Rahmen des Sprach-/Betriebspraktikums besuchte ich im Zeitraum vom 30. Juli bis zum 6. September 2012 den Unterricht der elften Klassen am Instituto Alemán Puerto Montt, (Dr. Bernardo Phillips-Straße 345) Chile. Im Folgenden werde ich über meine dort gesammelten Erfahrungen und Erlebnisse berichten. Ich fuhr zusammen mit Florian Schottmann, Nadia Baghdadi und Jonas Larbig nach Puerto Montt. Primäres Ziel unseres Praktikums war es unsere Sprachkenntnisse im Fach Spanisch zu verbessern. Desweiteren, hielten wir es für sinnvoll unser Praktikum mit unserer Seminarfacharbeit zu verbinden, weshalb wir unser Seminarfacharbeitsthema darauf abstimmten und uns zum Ziel setzten, vor Ort Material und Informationen zu sammeln. Ein dafür geeignetes Thema schien uns die Immigration der Deutschen nach Süd-Chile zu sein. Uns war bekannt, dass die Region deutschen Einfluss erfuhr und es galt nun herauszufinden, wie groß dieser Einfluss noch ist beziehungsweise war. Während meines Sprachpraktikums wohnte ich in einer chilenischen Gastfamilie. Mein Gastbruder besuchte ebenfalls die Deutsche Schule, an der auch mein Gastvater als Mathematik- und Physiklehrer tätig war. Die Deutsche Schule Puerto Montt unterrichtet Schüler von der ersten bis zur zwölften Klasse und verfügt über eine Bibliothek mit sowohl spanischen als auch deutschen Büchern, die wir nutzten, um Informationen über unser Seminarfachthema zu sammeln. Ich wurde in die Klasse meines Gastvaters eingeteilt. Mein Schultag begann um 6:15 Uhr, da es der etwas weitere Schulweg erforderlich machte, um diese Uhrzeit aufzustehen. Wir fuhren dann zur Deutschen Schule, wo die erste Unterrichtsstunde um 7:50 Uhr begann. Es folgten jeweils 3 Unterrichtsstunden á 45 Minuten bis zur ersten Pause von 10:05 Uhr bis 10:20 Uhr. Daraufhin folgten 2 weitere Stunden bis zur zweiten Pause von 11:50 Uhr bis 12:05 Uhr. Vor der Mittagsessenpause um 13:35, mussten wir noch zwei weitere Stunden besuchen. Das Mittagessen nahmen wir meist in der Schulkantine ein. Es gab nur ein Gericht, das allerdings meist gut schmeckte und uns im Vergleich mit unserem hiesigen Schulessen positiv überraschte. Es stand uns frei den Nachmittagsunterricht zu besuchen. Die letzte Stunde endete um 16:30 Uhr. Meist nutzten wir die Zeit nach dem Essen, um an unserem Seminarfachthema zu arbeiten oder die sportlichen Angebote der Schule zu nutzen. Die an der Deutschen Schule unterrichteten Fächer unterscheiden sich kaum von den in Deutschland unterrichteten Fächern. Sowohl Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Geschichte, Literaturunterricht, Englisch, Philosophie, Ethik oder Religion als auch Fächer wie Musik, Kunst und Sport wurden unterrichtet. Da es sich allerdings um eine Deutsche Schule handelte, hatten alle Kinder außerdem seit der ersten Klasse Deutschunterricht. Wir wurden von Zeit zu Zeit aktiv in den Unterricht eingebunden, zerbrachen uns mit unseren chilenischen Klassenkameraden die Köpfe über mathematische Probleme und unterstützten im Deutschunterricht die Lehrer, welche alle Muttersprachler waren. Wir halfen bei Vokabelfragen, korrigierten Texte, erklärten Bedeutungen von komplizierten Wörtern oder arbeiteten in Gruppen mit den Chilenen zusammen an verschiedenen Themen. Da wir in eine höhere Klassenstufe eingeteilt worden waren, fiel es uns nicht immer leicht dem Unterricht zu folgen, da die chilenischen Mitschüler in manchen Fächern fachlich bereits weiter waren als wir und in Fächern wie Biologie und Chemie häufig Fachwörter verwendet werden. Dies glich sich allerdings im Englisch und Deutschunterricht dementsprechend aus. Desweiteren nahmen wir an Schulausflügen, wie dem Besuch der Universität von Valdivia, teil. Wir besuchten den dortigen Campus, erkundeten die Universität und besichtigten kurz die Stadt Valdivia, bevor wir wieder mit dem Bus zurück nach Puerto Montt fuhren, was eine Strecke von 215 Kilometern darstellte. An den Wochenenden und Nachmittagen verbrachten wir unsere Zeit indem wir uns mit anderen Chilenen trafen und die Sehenswürdigkeiten der Region aufsuchten oder unseren Hobbys nachgingen. Beispielsweise gingen wir ins Kino um spanische Filme zu schauen oder trafen uns in der Stadt, um unserer Lieblingssportart Parkour nachzugehen, was allerdings nicht allzu oft möglich war, da der chilenische Winter recht regnerisch und die Verletzungsgefahr dadurch in der Regel entsprechend hoch ist. Es bestand auch die Möglichkeit in der Freizeit an schulischen Sportangeboten wie Basketball, Fußball oder Volleyball teilzunehmen. Die Region um Puerto Montt bietet einige Sehenswürdigkeiten. Der benachbarte Ort Puerto Varas liegt am Llanquihue See, welcher so groß ist, dass man auf den ersten Blick denkt, man stehe an der Pazifikküste. Ein weiteres touristisches Ziel sind die Vulkane Osorno und Calbuco, welche von Puerto Montt aus gut sichtbar sind. Dort ist es möglich Ski zu fahren. Wir besichtigten in unserer Freizeit ebenfalls die Insel Chiloé, welche berühmt ist für ihre Landschaft, die Pfahlbauten- auch „Palafitos“ genannt, und Milcao- eine lokale Spezialität die aus Kartoffeln hergestellt wird. Im Zeitraum vom 8. bis zum 20. August nahmen wir mit einer Gruppe deutscher Jugendlicher an einer Nordentour teil. Diese führte uns bis zum circa 2500 Kilometer entfernten San Pedro de Atacama und somit in die Atcama Wüste. Die Stadt San Pedro erinnert an den Darstellungsort eines Westernfilms: Die Straßen sind ungepflastert, an den Straßenrändern reihen sich Stände und Geschäfte die Handwerkserzeugnisse der Einheimischen, Verpflegung oder frisch gepresste Fruchtsäfte anbieten. Die Stadt ist umgeben von Wüste und selbst im Winter herrschen Temperaturen von über 20 Grad. Hier machten wir eine Vielzahl von Exkursionen. Wir besichtigten die Salzwüste und die Geysire „Géisers del Tatio“ auf 4000 Metern Höhe. Wir brachen dazu sehr früh auf, da es, wie man uns sagte, besonders schön sei, den Sonnenaufgang dort zu beobachten. Bei einer Außentemperatur von -12° gingen wir darauf hin in einem Geysir baden. Das Wasser wurde durch einen unterirdischen Vulkan beheizt und war an manchen Stellen 40° heiß, was uns bei solch niedrigen Außentemperaturen nur sehr gelegen kam. Wir fuhren hierauf zurück zum Hotel um uns von den Strapazen des Ausflugs zu erholen und uns zum Mittagessen einige typisch chilenische Empanadas zu gönnen. Am Nachmittag gab es optional die Möglichkeit am Sandboarding teilzunehmen. Wir ergriffen diese Möglichkeit und fuhren mit einigen Mitreisenden Jugendlichen tiefer in die Wüste. Es galt zuerst die Dünen zu erklimmen, was sich als nicht so einfach herausstellte, da der Sand beim Aufstieg unter den Füßen nachgab und man aufgrund der Höhe schlechter Luft bekam als unter normalen Bedingungen. Auf dem Gipfel der Düne angekommen wurde das Board eingewachst und wir unternahmen erste Versuche die Dünen herunter zu fahren. Mittlerweile war die Temperatur erheblich gestiegen, sodass wir, obwohl es Winter war, nur mit T-Shirt und genügend Sonnencreme unterwegs sein konnten. Wir fuhren weiter die Dünen hinab bis zum Sonnenuntergang, welchen wir von einem separaten Aussichtspunkt betrachteten und die Gelegenheit bekamen Fotos zu machen. Auf der Rückreise machten wir Halt in den für Touristen attraktivsten Städten und übernachteten dort jeweils eine Nacht. Das Programm enthielt unter anderem La Serena- eine der wichtigsten Hafenstädte Chiles, Viña del Mar- die touristische Hauptstadt Chiles und Santiago. In Santiago endete unsere Reise. Einige unserer Mitreisenden verließen Chile an diesem Tag, doch wir fuhren am selben Abend über Nacht in einem chilenischen Schlafbus zurück nach Puerto Montt. Wieder in Puerto Montt angekommen gingen wir wieder unserer täglichen Routine nach und besuchten die Schule. Für unsere Austauschpartner stand in den folgenden Tagen eine wichtige Aufgabe auf dem Plan. Sie mussten sich auf ihre deutsche Sprachdiplomprüfung vorbereiten, welche für jeden Schüler der zwölften Klasse der Deutschen Schule obligatorisch ist. Wir halfen bereitwilligen vielen Chilenen bei ihren Präsentationen und korrigierten kleinere und größere sprachliche Mängel. Da sich die Zeit unseres Sprachpraktikums dem Ende zuneigte, war es uns wichtig, schnellstmöglich genügend Informationen bezüglich unseres Seminarfachthemas zu sammeln und wir entschieden mehr Zeit dafür zu investieren. Auf unsere Bitte hin wurde es uns auch gestattet, einen Tag vom Unterricht befreit zu werden um im benachbarten Ort Frutillar das Museum der deutschen Kolonisation zu besichtigen. An unserem letzten Tag überraschten uns unsere Austauschpartner mit einer Abschiedsfeier im typisch chilenischen Stil. Unsere Reise war leider so gelegt, dass wir am 18. September, dem Nationalfeiertag Chiles nicht anwesend sein konnten. Dadurch ging uns ein wichtiges kulturelles Ereignis verloren. Für die Festivitäten des 18. Septembers bekommen alle Schüler einige Tage schulfrei. Es gibt Festumzüge, die Stadt wird in den Nationalfarben dekoriert, es werden typisch chilenische Gerichte wie Sopaipillas oder Empanadas gegessen und es wird die Cueca -Chiles Nationaltanz, getanzt. Umso mehr freute es uns also, dass unsere Austauschpartner uns an diesem Abend die Möglichkeit gaben all das kennen zu lernen. Der Abend bildete einen gelungenen Abschluss unserer Reise. Doch nun da der Tag unserer Abreise gekommen war, ging man mit gemischten Gefühlen. Einerseits wollte man noch ein paar Wochen bleiben, denn wir wollten die Freunde die wir dort kennengelernt hatten nicht verlassen und auch den Nationalfeiertag miterleben, andererseits freute man sich nach einem zweimonatigem Aufenthalt wieder auf sein zu Hause und das Wiedersehen mit seiner Familie. Und so ließen wir Puerto Montt hinter uns und fuhren circa 1000 Kilometer mit dem Schlafbus nach Santiago von wo aus wir, mit Zwischenhalt in Madrid, 18 Stunden nach Deutschland flogen. Rückblickend betrachtet kann ich sagen, dass sich mein Aufenthalt in Chile vor allem auf mein Spanisch-Niveau gut ausgewirkt hat. Es fällt mir jetzt leichter, meine Gedanken in flüssige, zusammenhängende Sätze zu fassen. Auch mein Vokabular hat sich erweitert. Ein solcher Sprachaufenthalt bringt immer eine Menge schwieriger Situationen mit sich und es sind eben jene Situationen, die einem helfen zu lernen, wie man damit umgeht. Von daher denke ich, dass die Reise auch positive Auswirkungen auf meine sozialen Kompetenzen und mein Selbstbewusstsein hatte. Ich erwartete anfangs, dass sich mein Sprachniveau enorm verbessern würde und ich eine komplett andere Kultur kennenlernen werde. Die Vermutung liegt auch nahe, wenn man bedenkt, dass Chile fast am anderen Ende der Welt liegt. In dieser Hinsicht, muss ich zugeben, ein klein wenig zu viel erwartet zu haben. Chile wird gemeinhin als das „europäischste“ Land Südamerika bezeichnet und das wahrscheinlich zu Recht. Kulturell und klimatisch, ähnelt Puerto Montt den deutschen Gegebenheiten. Wer denkt in eine andere Welt zu reisen, wird schnell bemerken, dass die Unterschiede nicht sonderlich gewaltig sind. Mein Spanisch verbesserte sich zwar, allerdings nicht so erheblich wie anfangs erwartet. Auch hier hatte ich den Effekt überschätzt. Man kann allerdings nicht behaupten, wir hätten uns einen schlechten Ort für unsere Nachforschungen bezüglich der Seminarfacharbeit ausgesucht. Die Resonanz die wir auf unsere Nachforschung hin erhielten, war beeindruckend und wir trafen stets auf hilfsbereite Menschen. Ich schloss viele neue Freundschaften und erlebte eine Menge. Ich kann sagen, dass die zwei Monate die ich in Chile verbrachte, sehr unterhaltsam waren. Allgemein würde ich ein solches Sprachpraktikum immer weiterempfehlen. Es gibt keinen effizienteren Weg, eine Sprache zu lernen als den normalen Alltagsgebrauch und es hilft immer seinen Horizont zu erweitern und neue Kulturen kennen zu lernen.. Ich würde darum allen die eine komplett neue Kultur kennen lernen wollen, ein anderes südamerikanisches Land empfehlen und allen die sich bereits für Chile entschieden haben dazu raten, eine nördlichere Stadt zu wählen, da die klimatischen Bedingungen dort weitaus angenehmer sind. Abschließend kann ich sagen, dass die Erfahrungen die ich gemacht habe überwiegend positiv waren und ich die Wahl meines Praktikums nicht bereue. Mein Sprachpraktikum beeinflusste meine Wünsche zur Wahl eines zukünftigen Studienplatzes beziehungsweise Berufsziel in keinster Weise. Ich habe dazu nach wie vor keine klaren Vorstellungen, könnte mir allerdings vorstellen, einen Berufspfad zu wählen der es mir erlaubt meine Sprachkenntnisse zu benutzen.

Rafael Bravo

Schmeißt die Gläser an die Wand, Russland ist ein schönes Land …             

Ja, stimmt! Aber auch sehr kalt. Ich bin gerade eine Woche hier in Russland zu meinem Sprachbetriebspraktikum und ich muss sagen es ist wirklich schön, aber es sind meist nur 5 bis 7°C. Ich bin am Freitag, d. 5. Oktober, hier angekommen und hatte noch ein entspanntes Wochenende und war mit meiner Gastschwester shoppen. Am Montag ging ich das erste Mal zu meinem Arbeitsplatz für die nächsten 4 Wochen – ein Kindergarten in Korolev, nicht weit von Moskau. Der Kindergarten ist außen schön gestaltet und hat einen großen Spielplatz. In diesen Kindergarten gehen 221 Kinder, aufgeteilt nach Alter in 10 Gruppen.Die Woche über habe ich mir immer mal andere Gruppen angeschaut. Die Kinder sind alle zwischen 2 und 7 Jahren alt. Sie sind auch natürlich alle sehr nett und lieb. Mich haben sie auch gut aufgenommen als neue „Erzieherin“. Im Kindergarten haben wir viel gespielt, gemalt und getanzt. Aber auch Aufgaben gelöst, zum Beispiel mathematische, und Mittagsschlaf gemacht.Alles in allem war es eine anstrengende Woche, aber es war sehr schön und hat viel Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf die nächsten 3 Wochen. 

Russland, seine Städte, seine Kinder und ich

Nun sind schon 3 Wochen des Praktikums um in diesem kalten Russland und es ist immer noch alles gut. Auch hier ist schon der erste Schnee gefallen und nicht zu wenig. Die Tage sind nach wie vor anstrengend (täglich Arbeit von 9 bis 18:30), aber es macht Spaß und ich weiß jetzt auch, wie schwer es unsere Erzieher manchmal mit uns haben können. Doch das Gehalt ist für eine solche Arbeit hier definitiv zu klein. Meine Erzieherin (mit der ich zusammenarbeite) arbeitet hier im Kindergarten von 7 bis 18 Uhr, das heißt täglich 11 Stunden und hat nur ein Monatsgehalt von umgerechnet 500 Euro, bei der Stundenzahl und dem Gehalt macht das einen Stundenlohn von 2,27 Euro. Dafür würde bei uns keiner arbeiten. Selbst wenn wir als Schüler arbeiten, bekommen wir mindestens 5 Euro in der Stunde. Jedoch habe ich das Gefühl, dass der Erzieherin die Arbeit mit den Kindern großen Spaß macht. Aber was habe ich denn so in den letzten drei Wochen gemacht? Ich habe natürlich auf die Kinder aufgepasst und mit ihnen gespielt. Aber nicht nur das. Diesen Freitag ist bei uns das Herbstfest, darauf freuen sich schon alle. Da ich in einer Gruppe arbeite, wo die Kinder im mittleren Alter (4-5 Jahre) sind, bereiten sie Beiträge vor, die wir schon fleißig mit ihnen üben.       Zum Beispiel kurze Lieder über goldene Blätter oder über den Regen, der an die Scheibe klopft. Außerdem ein Theaterstück, welches aus vielen kleinen Gedichten besteht. Auch ich habe eine Aufgabe bekommen: Erzählerin. Natürlich muss ich nicht alles auswendig lernen, aber gut und frei lesen können. Das heißt für mich, abends nach der Arbeit mit den Kindern noch lesen zu üben. Das Ende der dritten Woche war für mich besonders schön. Denn an dem Donnerstag ist meine Mutter auch nach Russland gekommen, um dort Urlaub zu machen. Gleich noch in der Nacht um 0:40 Uhr ging dann unser Zug. Wohin? Nach St. Petersburg! Meine Gastmutter, meine Mutter und ich sind 8 Stunden mit dem Zug gefahren, Platzkartnuyi. Das heißt: es ist ein Schlafwagen, jedoch ohne Abteile. In einem Waggon schlafen 50-60 Personen. Ich hatte schon Angst, wie das werden würde, ob ich schlafen könnte, aber es war ganz lustig. Außerdem gibt es in jedem russischen Zug heißes Wasser frei (aus einem großen Samowar) und man kann sich Tee und andere Sachen kaufen. Als wir dann morgens ankamen, haben uns die Schwester von meiner Gastmutter und ihr Mann am Bahnhof abgeholt. Wie typisch in Russland, wohnt ihr Sohn mit der Freundin auch mit in der Wohnung. Gleich an diesem Tag haben meine Mutter und ich eine Stadtrundfahrt gemacht, und ich muss sagen, St. Petersburg ist eine wunderschöne Stadt. Wir haben sehr viel gesehen und das Wetter war tagsüber auch meist schön und sonnig, trotz Schnee. Alles haben wir auch auf eigene Faust erkundet und die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Montag früh kurz vor 6 Uhr sind wir dann wieder in Moskau angekommen, sind noch zu unserer Wohnung gefahren nach Korolev und haben gegessen. Meine Gastmutter musste dann auch gleich an die Arbeit, aber ich durfte noch mich hinlegen und ein bisschen schlafen. Dadurch hatte ich auch endlich mal Zeit meinen Praktikumshefter zu machen. Ich freue mich schon auf die letzte Woche und auch auf das Fest. Samstag geht es dann abends mit dem Flieger zurück nach Deutschland. Natürlich freue ich mich schon, denn nirgendwo ist es schöner als Zuhause und bald sehen wir uns alle im Internat wieder.
Antonia Fuchs